Pferdegestützte Osteopathie


Wenn wir in der osteopathischen Arbeit immer stiller und feiner werden, uns selbst als Behandler ganz zurücknehmen und nur noch "Raumhalter" sind, dann entstehen oft die größten Veränderungen.

Viele meiner Klienten durften diese Qualitäten in der Cranio-Sacralen und biodynamischen Arbeit schon kennen und schätzen lernen.

Sie ist tiefgreifender, besonders sanft und ganzheitlich. James Jealous, der Begründer dieser speziellen Osteopathieform fand, dass der Mensch nahezu alles aus seinem Inneren heraus heilen kann.

Auch ich bin der Überzeugung, das Jedem von uns ein innerer, heiler und unversehrter Teil innewohnt, den es zu begegnen und entdecken lohnt.

Die Rolle des Therapeuten besteht unter anderem darin in Ruhe zu begleiten, so dass sich unsere Nervensysteme anpassen und gemeinsam in einem sicheren ruhigen und entspannten Zustand bleiben, in dem Lernen und Heilung überhaupt erst möglich werden.

Die Eltern die mich besuchen, kennen nur zu gut meine Vorträge über die Wichtigkeit der Eigenregulation, damit sich die Säuglinge an ihnen orientieren können.

Die Pferde können hier so viel mehr als wir!

Ihr energetisches Feld ist um ein 4faches größer, ihr Blutdruck, aber vor allem ihr Puls, ist viel niedriger als unser eigener.

Bringen wir unser Nervensystem in die Nähe eines Pferdes und verweilen hier achtsam, werden wir um einiges schneller und tiefer in einen Zustand der Ruhe und Regulation abtauchen können.

Eine osteopathische Behandlung unter freiem Himmel mit diesen wundervollen "Raumhaltern", kann ein ganz besonderes, ganzheitliches Erleben formen.

 

"In der Seele des Pferdes findest Du Saiten, die lange in Dir nachklingen" -  Gunnar Arnason

"Horses teach us a lot. Very little of it actually has to do with horses" - Anthony Lothian

Pferdegestützte Prozessarbeit


Warum Pferde im Bereich Coaching, Persönlichkeitsentwicklung, Stressreduktion und Trauma-Integration?

 

Tiere im Coaching haben oft einen großen Mehrwert. Berühren und berührt werden ist etwas, das sowohl im Außen als auch im Innen gleichzeitig geschieht. Das Pferd als Flucht- und Herdentier ist allerdings besonders geeignet für diese Arbeit!

 

Für Pferde ist es essentiell feinste Signale der Körpersprache (und wissenschaftlich untersucht auch unserer Mimik) wahrzunehmen und auf Veränderung prompt zu reagieren. Sie kommunizieren nicht nur über die für uns sichtbaren Körperbewegungen, sondern auch über unmerkliche Veränderungen der Energie des Gegenübers. In der sozialen Interaktion genügt ein Blick, um einem Herdenmitglied unmissverständlich deutlich zu machen, ob sein Verhalten willkommen ist oder nicht. Diese feine Kommunikation, die für uns meist gar nicht ersichtlich ist, dient den Pferden dazu Konflikte zu vermeiden, die in Rangeleien enden würden.  So mit ihrer Umwelt zu kommunizieren, Energie zu sparen und Verletzungen zu vermeiden sichert ihr Überleben als Fluchttier.

Pferde sind Meister darin unsere Emotionen wahrzunehmen, auch die, die wir unterdrücken oder überspielen möchten.

Und sie haben ein ganz besonderes Gespür für unsere Authentizität. Passt unser äußeres Auftreten nicht zu unserer inneren Gefühlswelt, haben sie wenig Interesse mit uns zu interagieren. Wir sind dann schlicht keine zuverlässigen Herdenmitglieder.

 

Hier bietet sich ein wahnsinnig bereicherndes Feld an Selbsterfahrung für uns.

Mit Ihrem absichtslosen und wertfreien Feedback, begleiten sie uns bei unserer inneren Erkundung. Dabei besitzen sie die unverwechselbare Fähigkeit zu unterscheiden, ob wir uns unseren echten Werten und Gefühlen nähern, oder aus alten erlernten Verhaltensmustern heraus handeln.

Häufig spricht man vom Spiegel, den uns die Pferde vorhalten.

Damit ist gemeint, dass sie in der Lage sind uns unsere Körperhaltung und Spannung zu spiegeln.

Sie machen aber meist etwas viel effektiveres: Sie spiegeln uns das, was sich in uns verbirgt.


Für ein pferdegestütztes Coaching oder eine begleitende Behandlung ist keinerlei Erfahrung mit Pferden von Nöten!

Reiten ist nicht Teil der Arbeit. Das Angebot richtet sich an Einzelpersonen, Familien, Kinder und Jugendliche. Sie sollten sich mental und körperlich in der Lage fühlen teilzunehmen. Das Coaching ersetzt keine Psychotherapie.

In der Arbeit mit dem Pferd sollen Ressourcen entdeckt und Stärken gefördert werden.


 

 „Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben.“

Indianische Weisheit